Von Tüftlern und Entrepreneurs
+++ DCUBED, Teil II: Eine Werkbank im All +++ DCUBED, Teil I: Zwei Newspace-Start-ups in einem +++ Tradineo: Accelerator für Unternehmensnachfolge +++ Talos: Wildtieren auf der Spur - aus dem All +++ eleQtron - Update: Mit Quanten gegen IBM und Google +++ UnternehmerTUM: Bauplan für deutsche Start-Up-Fabriken +++ Vyoma - Update: Bereit zum Countdown - endlich +++ Agvolution: Digitales Wohlfühlsystem für Stadtbäume +++ Patent- und Markenschutz: Stütze für Start-Up-Kapital +++ Lyto: Mit Speed zu coolen Bildern +++ Handwerker des Vertrauens: Digitaler goldener Boden +++ Evolonic: KI-Drohnen bekämpfen Waldbrände +++ eleQtron: Mit Quanten gegen IBM und Google +++ Modifi: Digitaler Türöffner für den Welthandel +++ Horyzn: Neue Horizonte +++ Weiss Robotics: Maschinen mit Fingerspitzengefühl +++ mo.pla: Mehr virtuelle Haltestellen in der Provinz+++ Retorio: Mensch und Maschine in Harmonie +++ Urban Ray: Packstation mit Landeplatz +++ ElectroFleet: Eine Flotte für Solarstrom +++ Tech Barcelona: Sonne, Strand, Start-Ups +++ Shavent: Ein Nassrasierer gegen die Wegwerf-Mentalität +++ NeurologIQ: Ein Berater für NIO +++ B42: Hybrider Fußball +++ mocci: Der digitale Lastenesel +++ helpcheck.de: Ein Algorithmus geht vor Gericht +++ skailark: Digitaler Zwilling der Luftfahrt +++ Preventio: Andreas Bechmann - Zehnkämpfer mit starkem Gründer-Gen +++ Wingfield: Digitale Netzspiele +++ Semalytix: Stimme der Kranken +++ Reflex Aerospace: Trio Orbitale +++ GovRadar: Ein paar Klicks gegen die Verschwendung in der Bundeswehr +++ smapOne: App-Baukasten für IT-Analphabeten +++ Xign Sys: Ende der digitalen Steinzeit in den Amtsstuben +++ Accure: Auf Daten-Schatzsuche im Akku +++ Straffr: Das intelligente Gummiband +++ Vyoma: Alarmsystem für Weltraumschrott +++ Econos: Wald, Wind, Solar im Krypto-Angebot +++ FrontNow: Eine neue Chance für Tante Emma +++ Vectoflow: Ein Überraschungsei und sein Erfolg +++ Pumpkin Organics: Feldzug gegen Zucker +++ deepeye: KI schützt vor Erblinden+++ Alasco: Digitaler Einzug im ziemlich analogen Bau +++ Horyzn: Take off für "Mission Pulse" +++ Westphalia DataLab: Demokratie für KI +++ Fernride: Der Trucker auf dem Bürostuhl +++ Munich Urban Colab: Durchlauferhitzer für Gründer +++ Pacifico Renewable: Alexander Samwers Vehikel für die dezentrale Energiewende +++ TUM Boring - Update: Bohrende Sieger +++ Kumi Health: Digitale Offensive im Krankenhaus +++ Horyzn: Volkswagen wird zum Partner +++ TUM Boring: Rien ne va plus in Las Vegas +++ Polus Tech: Katastrophenhilfe für Mobilfunk +++ Tado: Kämpfer gegen Energievergeuder +++ audEERING: Eine "Dynamikerin" und vier Nerds +++ Bulent Altan: Rocket Man +++ Horyzn: Die Drohne fliegt einen Rettungseinsatz +++ TUM Boring: Bohren für Elon Musk +++ Luft- und Raumfahrt: Im deutschen Space Valley +++ Fun with Balls: Hyperaktiv gegen die Wand +++ Octopus Energy: Enfant Terrible der Stromverkäufer +++ Quantum Systems: Autonom über Gleise fliegen +++ Horyzn - Der Senkrechtstarter der TUMler +++ Mendix-Gründer Derek Roos: Ahnungslos erfolgreich +++
Der Raumfahrt-Zulieferer DCUBED bereitet die Produktion im Weltall vor. Mit 3D-Druckern will das Münchner Newspace-Start-up dort Teile von Sonnensegeln und Antennen fertigen - und so teilhaben, den Weg für Missionen in die Tiefe des Weltraums mit Mondbasen oder gar Mars-Exkursionen zu bereiten. Das erfordert große Strukturen und Komponenten, die auf der Erde zwar hergestellt werden können, der Transport ins All jedoch enorm aufwendig ist und die Raumfahrt vor große wie kostspielige Herausforderungen stellt. Unternehmen, Forscher und Entwickler in Amerika, Europa oder Asien arbeiten am In-Space-Manufacturing. So auch DCUBED. Mit seinem Start-up hofft Gründer Thomas Sinn, zu den ersten zu gehören. Schon im nächsten Jahr kann es mit ersten Tests im Orbit ernst werden.
Mehr lesenSie sind klein wie ein Würfel - und in der Raumfahrt Beiwerk. Ohne Aktuatoren funktioniert jedoch kein Satellit. Erst der Auslösemechanismus - wie ein Knopf am Regenschirm zum Aufspannen- macht Solarpanelen zu Stromversorger oder ermöglicht die Kommunikation zur Erde über Antennen. Aktuatoren sind in der rasant wachsenden Raumfahrt begehrt. Lieferzeiten sind lang. Mit DCUBED hat Thomas Sinn ein System entwickelt, die kleinen Würfel auf Lager zu produzieren; billiger, präziser und schneller. Die Ideen des Gründers für die Erschließung des Alls sind vielfältig: Solarpanele werden mit Origami-Falttechnik in kleine Boxen gezwängt, um im Orbit ganz groß zu werden; Stabilisatoren für große Strukturen wie Solar-Module sollen im Weltraum produziert werden. Und dann gibt es da noch den begehrten Space-Selfie-Stick.
Mehr lesenDie SILCA Import ist ein kleines Familienunternehmen, deren Gründer sich altersbedingt nach über 35 Jahren zurückziehen, ein Nachfolger im familiären Kreis aber fehlt. Tradineo hat den Importeur von spanischen Spirituosen und Delikatessen aus Hamburg nun übernommen - und einen externen Nachfolger als neuen Unternehmensführer und -Mitinhaber gleich mitgebracht. Tradineo-Gründer Tobias Zimmer sorgt sich um Mittelständler, die vor einem Generationenwechsel ohne Familienanschluss stehen und so in arge Existenzprobleme geraten können. Der Start-Upper und Gründer des erfolgreichen Franchise Coffee Bike bietet mit seiner Mittelstandsholding eine Lösung an. Zwei Welten in einem: Start-Up und traditioneller Mittelstand.
Mehr lesenDer Ausbruch des Ukraine-Kriegs im Februar 2022 war das Ende des Icarus-Projektes, der Beobachtung von Wildtieren aus dem All. Die Zusammenarbeit des Max-Planck-Instituts mit der russischen Raumfahrtagentur Roscosmos war mit einem Tag beendet. Sieben Wissenschaftler der TU Dresden und der Vertriebsmanager Gregor Langer aus München haben Icarus wiederbelebt. In nur vier Monaten nach dem Russland-Überfall gründeten sie Talos. Sie haben ein disruptives, leistungsstarkes und kostengünstiges System entwickelt, um mit kleinen Satelliten die Bewegung von Zugvögeln, Fledermäusen und Nashörnern zu erfassen - und damit zugleich den „Puls der Erde zu fühlen". Nur drei Jahre nach Gründung des New-Space-Unternehmens soll es Mitte 2025 starten. Eine ungewöhnliche Gründergeschichte, bestückt mit reichlich Ideen und vielen konkreten Plänen.
Mehr lesenDas Deep-Tech eleQtron entwickelt einen Quantencomputer, der in Sekunden komplexeste Aufgaben berechnet, wofür normale Computer Tausende von Jahre benötigen. Quantenphysiker Christof Wunderlich und Michael Johanning haben ihn an der Universität Siegen entwickelt - und 2012 den ersten deutschen Quantencomputer geschaffen. Das 2020 gegründete Spin-Off will eine effiziente, raum- und energiesparende, damit auch wirtschaftlichere Alternative zu den Supercomputern anbieten, die Google und IBM aufbauen. Die nun vereinbarte strategischen Kooperation mit dem Forschungszentrum Jülich ist eine wichtige Bestätigung des Geschäftsmodells. Jan Henrik Leisse ist Mitgründer und CEO von eleQtron. Er hat die Aufgabe übernommen, mit den Forschungserfolgen der Physik-Koryphäen ein Unternehmen aufzubauen, das allerdings erst in einigen Jahren auf den kommerziellen Durchbruch hofft.
Mehr lesenDas in den vergangenen zwanzig Jahren entstandende Gründerzentrum um die Technische Universität München hat sich zum größten Start-Up-Netzwerk in Europa entwickelt. Sein Nukleus: die von Quandt-Erbin Susanne Klatten geschaffene gemeinnützige Organisation UnternehmerTUM. Das Erfolgsrezept: die enge Zusammenarbeit von Universität, Forschungsinstituten, Unternehmen und Investoren. Nun soll das Konzept in ganz Deutschland umgesetzt werden. Dazu ruft das Bundeswirtschaftsministerium den „Leuchtturmwettbewerb Startup Factories" aus. In den nächsten fünf Jahren sollen zehn bis 15 Gründerzentren um Hochschulen herum entstehen. Aus 26 Bewerbergruppen sind Ende Mai 15 ausgewählt worden, die in acht Monaten ihre Feinkonzepte erarbeiten und auf den endgültigen Zuschlag hoffen können. UnternehmerTUM als Blaupause, um im internationalen Wettbewerb innovativer Unternehmensgründungen Boden gutzumachen.
Mehr lesenDie Gründer von Vyoma erleben den ganz normalen Start-Up-Alltag. Nach zügigen Fortschritten in der Entwicklung eines satellitengestützen Vorwarnsystems für Schrott im Weltall kamen die Tücken in der konkreten Umsetzung, waren zeitraubende Konzept- und Design-Anpassungen erforderlich, entpuppte sich die Finanzierung wegen der verschlechterten Rahmenbedingungen für Risikokapital zäher als erwartet. Agilität, Flexibilität und Anpassungsfähigkeit hat Vyoma auf die Probe gestellt. Die ersten zwei von insgesamt zwölf Satelliten sind gebaut und werden für ihre Mission im All vorbereitet. Nun steht auch fest, wer sie ins All fliegt: SpaceX. Damit stehen die Zeitpläne - soweit die Gründer diese beeinflussen können. Ein Erfahrungsbericht.
Mehr lesenThomas Maier und Lukas Kamm haben ein Sensorsystem für Bäume entwickelt, da war noch nicht die Rede von überhitzten Städten. Das hat sich geändert: Im Kampf gegen die Hitze planen immer mehr Städte den Auf- und Ausbau schattiger, grüner Oasen. Die Umweltsensorik von Agvolution erfasst Bodenfeuchtigkeit und -temperatur um Bäume herum und schlägt bei akuter Trockenheit Alarm. Das digitale Baummanagement verhindert deren Absterben und unterstützt die Maßnahmen zur Begrünung; nebenbei schont es durch effektives, gezieltes Bewässern die klammen Stadtbudgets. Die Landwirtschaft profitiert genauso von den Bodensensoren, da sie den Einsatz von Dünger verringern.
Mehr lesenWer macht sich schon Gedanken über Patente und Markenrechte, wenn man gerade erst ein Start-Up gegründet hat? Geld und Zeit kostet eine solche Anmeldung beim Deutschen Patentamt (DPMA) oder Europäischen Patentamt (EPA) auch noch. Das EPA hat in einer Studie nun festgestellt, dass der Schutz von geistigem Eigentum jedoch die Finanzierung durch Investoren erleichtern und damit den Aufbau beschleunigen kann. Dabei gibt es durchaus auch Unterstützung für junge Unternehmen bei der Sicherung ihres intellektuellen Eigentums.
Mehr lesenDas Start-Up Lyto bietet online personalisierte Print-Produkte für eine junge Klientel an, die Baby- oder Hunde-Motive oder besondere Momente auf Poster festhalten wollen - gedacht als Geschenke oder Gags. Die Multi-Marken-Gruppe setzt auf Masse und auf Menschen, die in sozialen Medien wie Tik Tok unterwegs sind. Die bestellen spontan und schnell, innerhalb von 30 Sekunden; so zumindest lautet die Regel von Lyto. Ohne Künstliche Intelligenz ist das nicht zu machen. Die soll die Geschäftsprozesse schnell und damit schwer kopierbar machen. Generativ wird KI auch einmal individuelle Vorlagen möglichst präzise und authentisch produzieren - und weitere Geschäftsfelder erschließen.
Mehr lesenZwei Welten prallen aufeinander: das Handwerk und die Digitalisierung. Dabei hat die Branche mit vielen Kleinbetrieben den Übergang in die neue Zeit bitter nötig. Daniel Schmidt, Simon Grossmann und Mathias Scheithauer haben die Herausforderung angenommen und 2022 das Start-Up Handwerker des Vertrauens (HDV) gegründet. Das Netzwerk will alle Prozesse übernehmen, die in der Geschäftsbeziehung zwischen Auftraggeber und Handwerker anfallen, und dafür Künstliche Intelligenz einsetzen. HDV ist weder App noch SaaS-Modell, vielmehr ein digitaler Organisator. Nach dem Motto von Daniel Schmidt: „Die beste Software für den Handwerker ist gar keine." Der soll sich auf eines konzentrieren - handwerken.
Mehr lesenAußer Kontrolle geratene Großbrände auf Rhodos, in Algerien oder in Brandenburg in diesem Sommer machen Brandbekämpfung, besonders die Früherkennung von Feuerherden mehr denn je notwendig. Studierende der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) haben das Projekt Evolonic entwickelt. Das ist eine Drohne, die große Waldflächen beobachtet, Brandherde, ja sogar Rauchschwaden detektiert und aus der Luft in Echtzeit wichtige Daten für Löscheinsätze am Boden übermittelt. Sie kann Prognosen über den Verlauf des Feuers erstellen. Ohne künstliche Intelligenz geht das nicht.
Mehr lesenBei yung and wilde handelt es sich um einen privaten, nicht-kommerziell betriebenen Blog von Rüdiger Köhn.
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