Künstliche Intelligenz betreut Kunden in der Telefon-Hotline? Für Daniel Keinrath war das mal ein "No Brainer", ist für ihn dann zur Herausforderung der Extraklasse geworden. Der Wiener hat mit seinem Partner und KI-Experten Matthias Gruber das österreichische Start-up fonio.ai gegründet. Sie setzen alles daran, den KI-gesteuerten virtuellen Telefonassistenten so menschlich wie möglich zu machen und so etwas wie Emotionalität einzuhauchen. Erst seit September 2024 auf dem Markt, ist das Wachstum atemberaubend. Über 1200 Nutzer hat fonio.ai schon nach zehn Monaten. Ende dieses Jahres sollen es 5000 sein. Aber es ist kein einfacher Markt. Viele Anbieter, auch aus der Start-up-Szene, tummeln sich da bereits.
Mehr lesenDie Stimmung hat sich eingetrübt. Doch unter den Start-up-Gründern herrscht weiter Zuversicht, mehr als in der deutschen Wirtschaft und Gesellschaft insgesamt. Da mag das Umfeld aktuell noch so trist sein; indem Risikofinanzierungen trotz erhöhtem Kapitalbedarfs schwerer werden, die ungenügende Digitalisierung hindert und sogar die Mitarbeiterzahlen in Neugründungen sinken. Die meisten der über 1800 Befragten schauen im jüngsten Deutschen Startup Monitor erstaunlich optimistisch in die nahe Zukunft. Und das Gros würde wieder in Deutschland neu gründen, selbst wenn das Land im internationalen Start-up-Vergleich immer noch schwach dasteht und das Netzwerken mit etablierten Unternehmen zäh ist. Da kann es doch um die deutsche Wirtschaft gar nicht so schlecht bestellt sein, oder?
Mehr lesenDer Raumfahrt-Zulieferer DCUBED bereitet die Produktion im Weltall vor. Mit 3D-Druckern will das Münchner Newspace-Start-up dort Teile von Sonnensegeln und Antennen fertigen - und so teilhaben, den Weg für Missionen in die Tiefe des Weltraums mit Mondbasen oder gar Mars-Exkursionen zu bereiten. Das erfordert große Strukturen und Komponenten, die auf der Erde zwar hergestellt werden können, der Transport ins All jedoch enorm aufwendig ist und die Raumfahrt vor große wie kostspielige Herausforderungen stellt. Unternehmen, Forscher und Entwickler in Amerika, Europa oder Asien arbeiten am In-Space-Manufacturing. So auch DCUBED. Mit seinem Start-up hofft Gründer Thomas Sinn, zu den ersten zu gehören. Schon im nächsten Jahr kann es mit ersten Tests im Orbit ernst werden.
Mehr lesenDas in den vergangenen zwanzig Jahren entstandende Gründerzentrum um die Technische Universität München hat sich zum größten Start-Up-Netzwerk in Europa entwickelt. Sein Nukleus: die von Quandt-Erbin Susanne Klatten geschaffene gemeinnützige Organisation UnternehmerTUM. Das Erfolgsrezept: die enge Zusammenarbeit von Universität, Forschungsinstituten, Unternehmen und Investoren. Nun soll das Konzept in ganz Deutschland umgesetzt werden. Dazu ruft das Bundeswirtschaftsministerium den „Leuchtturmwettbewerb Startup Factories" aus. In den nächsten fünf Jahren sollen zehn bis 15 Gründerzentren um Hochschulen herum entstehen. Aus 26 Bewerbergruppen sind Ende Mai 15 ausgewählt worden, die in acht Monaten ihre Feinkonzepte erarbeiten und auf den endgültigen Zuschlag hoffen können. UnternehmerTUM als Blaupause, um im internationalen Wettbewerb innovativer Unternehmensgründungen Boden gutzumachen.
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